Blog-Projekt: Wie bin ich zum Bloggen gekommen?

via Frank von feel-better

In den Blogssphären hat René von ProBloggerWorld ein Blog-Projekt angesagt. Da mich das Thema interessiert, beteilige ich mich mal. Also

Wie ich zum Bloggen gekommen bin

fuchsiaSeit bald 10 Jahren bin ich mit und für unterschiedliche Projekte im Netz unterwegs. Habe ein klassisches Internetangebot aus der Gesundheitsselbsthilfe in aller Unbescheidenheit recht weit nach vorne gebracht und mit fuchisa-home ein Nischenprojekt für Blumenfreunde angeleiert (was jetzt etwas in die Jahre gekommen ist … Relaunch kommt demnächst) und eigentlich immer an Webseiten gebastelt.

Mein letztes eigenes Projekt war „Im Alltag leben„. Ein Projekt in dem ich meine eigenen Erfahrungen mit Lebensbewältigung und Entspannung zusammenfassen und ein Angebot an Übungen und kleinen inspirativen Texten schaffen wollte. Irgendwann suchte ich eine Möglichkeit kleine Texte, geplaudertes und Banalitäten los zu werden. Auf der ‚richtigen‘ Seite war da irgendwo nicht der richtige Platz. Ein Bog lag da nahe. Zuerst habe ich spielerisch damit begonnen.

fuchsia02Mit der Arbeit am Projekt habe ich festgestellt, dass ich mich lieber mit den Inhalten beschäftige und nicht mehr mit der Technik. Bisher war das immer miteinander verflochten. Technik und Inhalt hatte zwar einen unterschiedlichen, aber doch sehr intensiven und ähnlich starken Reiz. Bei „Im Alltag leben“ war es anders und die Lust mich mit der Technik zu beschäftigen sank zunehmend. Irgendwann klemmte die Technik auf der Hauptseite und ich habe auch im Moment nicht die Zeit und noch weniger Lust die Probleme der Webseite zu lösen. Darum wird das ’normale‘ Webangebot im Moment nicht aktualisiert und es wird wohl bis nach den Sommerferien dauern, bis die Hauptseite wieder fortgeschrieben wird.

Also läuft das Blog. Und für ein Nischenblog mit Entspannungs- und Yogathemen sowie „Randerscheinungen“ sogar ganz gut. Immer, wenn ich ein neues Entspannungsblog finde oder gar ein Yogablog bin ich ganz aufgeregt. Aber meist ist die Enttäuschung groß, denn im deutschsprachigen Raum – soweit ich es überblicke – gibt es im Moment kein wirklich aktives Yogablog mit Ausnahme das Blogs von Sukadev, dem Leiter von Yoga Vidya, das aber nicht so sehr am Blogaustausch teilnimmt. Andere Yogablogs sind nur kurz aufgeflammt und genau so schnell wieder verschwunden.

Gerade das hat mich zur Frage gebracht ob Entspannungs- und Yogabloggen etwas ist, was in der Blogsphäre bestehen kann. Ich denke ja, der Rahmen ist allerdings ein bescheidener. Während des letzten Wochenendseminars ist mir das sehr drastisch vor Augen geführt worden. Im Seminar saßen vielleicht 40, 50 Leute, ein Sportfest in der benachbarten Anlage brachte einige 100 Menschen auf die Beine. Yoga, Entspannung & Co. Es ist ein Nischenthema in der Blogwelt. Selbst in der Yogaszene ist mein Yogastil eher nicht an der Modefront. So ganz ohne Poweryoga, bekannte Gurunamen oder große Organisationen im Rücken. Sogar ohne ständig Mantren zu rezitieren oder auf dem Kopf stehend den Körper zu verknoten.

meditation-am-meerSicher, man könnte die Themen hier noch ausreizen, esoterischer werden oder gymnastischer. Irgend eine neue Methode verkaufen. Ein Randthema dieses Blogs wie Heilfasten oder Abnehmen (was nichts miteinander zu tun hat) aufbohren.

Aber dann wäre es nicht mehr das Blog, was ich machen möchte. Neue Themen werden kommen, wenn sie in meinem Fokus sind. So wie jetzt die Reihe über Achtsamkeit(smeditation). Ein Blog inhaltlich zu füllen kann nur funktionieren wenn man entweder viel Zeit hat (habe ich nicht), oder die Themen in einem anderen Kontext – hier meine eigenen Bemühungen zum Thema – ohnehin ‚anfallen‘.

Dann macht Bloggen richtig Freude.

Wirtschaftlichen Sinn macht es nicht im Sinne von direkten Einnahmen. Aber mein Blog ist auch eine Visitenkarte für mich geworden. Nicht nur im Netz. Bekannte sprechen mich schon mal darauf an, ein paar neue Kontakte konnten geknüpft werden.

Die Themen werden sich hier wohl immer mal wieder ändern, aber der Grundtenor wie man Yoga im Alltag lebend umsetzen kann, wird sich durchziehen. Weil es mein Leben ist, was sich hier in Teilen widerspiegelt, meine Meditationen, meine Prozesse … bzw. die Teile davon, die ich teilen möchte.

Ich habe Spass daran und scheinbar auch einige von Euch Lesern, wenn ich den Logs glauben darf. Danke dafür.

fotos: bf 2x Fuchsienblüten, eine Remeniszenz an fuchsia-home.info; Ole Oberländer / pixelio.de

62 replies on “Blog-Projekt: Wie bin ich zum Bloggen gekommen?”

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  2. Baerbel Schroeder on

    Hallo Christoph,

    ich finde Dein Bild mit den 4 Menschen, die sich freuen, sehr schön passend für unsere große Freude beim Aufstieg unserer Handball-Damen, Volleyballer und dem Sieg unseres Kickboxer. Darf ich dieses Bild z. B. mit einem Verweis auf Deinen Blog für unser „Aufstiegsheft“ – ein kleines gedrucktes DINA5 Vereinsheft unseres Sportvereins im Bergischen Land (SV Wipperfürth) nutzen?

    Viele Grüße
    Bärbel

  3. Hi,

    gerade bin ich auf dein Blog gestoßen. Gefällt mir sehr gut! Ich habe mir die Zen-Geschichte über Zufriedenheit „geborgt“ für mein Blog und natürlich auf dich verlinkt.

    Ich werde sicher öfter vorbei kommen und mich inspirieren lassen.

    Viele Grüße aus Düsseldorf
    Cathrin

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