Wissen ändert sich – auch über das Abnehmen
Die Kategorie Abnehmen in diesem Blog sagt es ja schon aus. Lieder neige ich dazu, dass mein Gewicht gerne in die Höhe geht. Im Moment ist es mal wieder ganz oben. Dort, wo es nicht sein sollte und wo ich mich damit nicht mehr wohlfühle. Mit viel Geduld habe ich mich in den vergangenen Jahren von 100+ Kilo auf ca. 85 kg herunter gearbeitet. Dort blieb es stabil und das scheint die Marke zu sein, wo der Körper hin will. Leider ging es dann im letzten Jahr nach einer Heilfastenwoche vor Ostern wieder steil bergauf. Fast war es so, als hätte diese Woche eine Essschranke durchbrochen. Die ganze liebevoll antrainierte Veränderung von Essgewohnheiten und -verhalten war und blieb bis jetzt dahin. Dazu kamen noch kleinere gesundheitliche Probleme, die auch zu mehr Gewicht geführt haben.
Langes Lamentieren, kurzer Sinn, wenn ich nicht ganz schnell wieder 100+ sein will, muss ich dringend wieder zurück zu einen besseren und in dem Fall auch gesünderen Ess- und Bewegungsverhalten. Da meine Kurse jetzt zügig in die Sommerpause gehen, habe ich auch keine Zeitausrede mehr. Jedenfalls bis gegen Ende August.
Was hat das mit der Überschrift zu tun? Eben war ich unterwegs und im Autoradio hörte ich die Meldung, dass Ernährungsexperten jetzt raten doch bei drei Mahlzeiten zu bleiben, statt „ständig zu essen“. Ähnliche Meldungen habe ich in den letzten Wochen häufiger auch über die Internetticker gelesen. Also hat sich Wissen geändert?
Kaum. Man ändert die empfohlene Methoden. Denn das keineswegs geheime Wissen wie man abnimmt, das ändert sich nicht. Man muss weniger Kalorien zu sich nehmen, als man verbraucht. Dann nimmt man ab. Das ist sozusagen das universelle Wissen des Abnehmens. Alles was man anstellt, um das zu erreichen ist nicht universelles Wissen sondern eher technisches „Erfahrungswissen“. Diese Form des Wissens kann ‚dazulernen‘, sich ändern weil man zu neuen Erkenntnissen kommt, sogar falsch sein.
Vermutlich haben sich Philosophen schon mit dem Thema auseinandergesetzt und kennen Begriffe dafür, wo ich „universelles“ oder „Erfahrungs-„Wissen hingeschrieben habe. Aber mich hat diese Radiomeldung (Zahl der Mahlzeiten verringern statt häufige kleine Mahlzeiten) stark darauf aufmerksam gemacht zu unterscheiden zwischen diesen „Grundtatsachen“ und dem Erfahrungswissen. Das erste ist sozusagen die starke Bank, das, worauf man sich berufen kann. Das zweite ist das Veränderbare. Irgendwo auch die Spielweise auf der man ausprobieren kann. Was führt bei mir zum Ziel, was nicht.
Interessanterweise findet sich das Konzept des „universellen“ Wissens auch in den Yogasutren des Patanjali. Die Sutra I.7 sagt pratyaksa-anumana-agamah pramanani, in der Übersetzung von Desikachar: Richtige Wahrnehmung beruht auf direkter Beobachtung, auf Schlussfolgerung und der Bezugnahme auf zuverlässige Quellen. Andere Übersetzer sagen gültiges, wahres oder zutreffendes Wissen. Interessant finde ich, wie man zu diesem gültigen Wissen gelangt. Es sind Beobachtung, Schlussfolgerung in Kombination mit „zuverlässigen“ Quellen. Also ein Mix von eigener Erkenntnis und dem, was Autoritäten (Lehrer, Bücher, Traditionen) sagen. Was auch sagt, dass keine wie auch immer geartete Autorität im Yoga alleinige Richtschnur dafür ist, was eben gültiges Wissen ist.
Also, was hat das jetzt wieder mit Abnehmen zu tun? Erstmal nichts, außer der tiefen Akzeptanz, dass weniger Essen und mehr Bewegung hilft. Und nach so viel Theorie muss dann in der kommenden Zeit die Praxis folgen in der ich dieses gültige Wissen umsetze. Völlig undogmatisch mit jeder möglichen Methode, mit der ich das erreichen kann.
fotos: knipseline; S. Hofschlaeger / pixelio.de
Hallo,
der Beitrag ist zwar schon was älter, aber getrue dem Motto, dass sich das Wissen zum Thema Abnehmen immer wieder ändert, möchte ich gerne eine neue (?) Entwicklung beisteuern.
Mittlerweile können wir wohl individuell unsere Gene analysieren lassen. Mit diesem Test kann die Ernährung dann auf den Stoffwechsel angepasst werden. Für mich eine tatsächliche Neuerung im Vergleich zu standardisierten Diäten.
Was ist eure Meinung dazu?
Hier noch ein Youtube Video vom WDR zu dem Thema:
Stoffwechseltest
Viele Grüße
Anne
Hallo zusammen, ich bin soeben erst auf diesen interessanten Beitrag gestoßen und würde selbst gern meinen Senf dazugeben. Ich habe bisher dreimal gefastet und es anfangs immer als sehr schwierig empfunden. Nach ein paar Tagen ging es dann aber ganz gut. Zu Janas Kommentar wollte ich sagen, dass ich bisher nie direkt mit dem Jo-Jo-Effekt zu tun hatte. Ich muss jedoch anmerken, dass ich das Fasten immer als eine Möglichkeit verstanden habe, einen Bruch mit meinen ungesunden Angewohnheiten und insbesondere meiner ungesunden Ernährung zu machen. Eben durch diese Ernährungsumstellung ist mein Gewicht nach dem Fasten wohl auch nicht in die Höhe geschnellt.
Zu den Theorien der 3 oder mehr Mahlzeiten am Tag kan ich nur sagen, dass alles Regelmäßige wohl eher unnatürlich ist. Schließlich haben unsere Vorfahren (ich meine jetzt die in Höhlen und auf Bäumen) auch nie einen gedeckten Tisch gehabt. Im Winter war Schmalhans Küchenchef und im Sommer konnte eine Dürre auch für leere Mägen sorgen. Wenn Wild erlegt wurde, gab es für kurze Zeit Essen in Hülle und Fülle; und im Herbst wurde mit reifem Obst bestimmt so manche Zwischenmahlzeit eingeschoben. Somit gab es einen Mix aus vielen heute empfohlenen Ernährungsweisen (Zwischenmahlzeiten, Fastenzeiten, wenige Mahlzeiten pro Tag…).
Also ich halte nichts von Abnehmen durch Fasten. Ich versuchte es zwei mal nach angeblich guter Anleitung und hielt mich exakt an diese. Aber immer schoss mein Gewicht nach kurzem Erfolg schnell doppelt und dreifach in die Höhe. Sehr ähnliche Erfahrungen machten zwei meiner Bekannten. Wie Klaus-Peter schon sagt, mag es Hungerkünstler geben, für die diese Technik erfolgreich funktioniert. Aber ich wette, dass die meisten Menschen negative Erfahrungen mit dem Fasten verbinden.
Hallo Kathrin,
vielen lieben Dank für deine hilfreichen Tipps, die ich bei meinen beiden Söhnen alle beherzigt habe.
Meine Pausenbrötchen waren stets die gesündesten und leckersten und wurden bei den „Kumpels“ hoch gehandelt. Ein Mitschüler meines großen Sohnes wünschte sich einmal zum Geburtstag von mir ein „Pausenbrötchen“ – echt. 🙂 Dazu gab es in einem Platikschüsselchen immer frisches in mundgerechte Stücke geschnippeltes Obst. Meist Apfel mit Zitrone beträufelt. Für mein Schulfrühstück bekam ich sogar ein Lob in beiden Abizeitungen. Allerdings macht das auch ein wenig Arbeit. Aber das war es mir wert.
Aufessen mussten meine Söhne auch nix und wenn es noch so teuer war. Vielleicht sind deshalb beide so schlank. Probleme wie ich sie habe, kennen meine Söhne, die inzwischen 25 und 20 Jahre alt sind nicht.
@Christa: Du erwähnst das Wort „Diät“? Sorry, aber für Kinder klingt das nunmal erheblich unattraktiver als Cheeseburger 😉
Also mein Sohn ist schlank und ein drahtiger Typ (was sicherlich auch zum teil Veranlagung ist) und ich glaube, dass das u.a. daran liegt, dass ich stets ein paar „Regeln“ befolgt habe:
1. Man muss nicht aufessen, was auf den Teller kommt, nur weil Kinder in Afrika hungern (vom Aufessen in Deutschland werden sie leider Gottes auch nicht satt).
2. Für regelmäßige Bewegung sorgen (ich wohne jetzt leider in einer Großstadt, wo das Draußenspielen etwas zu kurz kommt, deswegen hab ich ihn beim Kungfu angemeldet).
3. Süßigkeiten sind erlaubt, aber in Maßen und kontrolliert.
Und der wichtigste Punkt, der Dir viell. hilft: 4.In Einkaufs- und vor allem Kochprozesse einbeziehen. Bei mir läuft das so ab:
Wir überlegen gemeinsam, was wir die Woche über zum Mittag essen. Auf der Liste landen dann auch schonmal Cheeseburger und Hotdogs, aber erste werden z.B. selbst zubereitet (also keine Fertigfrikadellen und so). Das Verhandeln klappt auch immer ganz gut. Wir gehen dann zusammen einkaufen und kochen auch zusammen. Das macht meinem Sohn Spaß und auch Lust auf das Essen.
Na, dann sagt mal Bescheid, wenn das Buch fertig ist.
Ich mache in der Zwischenzeit ein Blog zu, unter anderem, diesem Thema.
Manchmal sogar ein bisschen motivierend, scheinbar nicht soo animierend; weiß überhaupt nicht, woran das liegt…
Hallo Bernd, ich hab‘ nicht alles komplett gelesen. Aber dein lezter Satz sprang mir sofort ins Auge, ich zitiere:
„oh Mann, ich schreibe ein Abnehmbuch“
Darf ich mitschreiben? Habe neben vielen Kenntnissen bestimmt ebenso viel Erfahrung, Erfolge aber auch Misserfolge vorzuweisen …. die ganze Palette eben. 😉
Gruß und gute Nacht
Christa
Liebe Zamyat, da ich die 2. Priorität schon besitze, kann ich mich eher auf die 1. konzentrieren 😉
Ansonsten stimme ich Dir 100% zu. Vor allem die Erkenntnis des individuellen Weges finde ich extrem wichtig. Und das ein gastritischer Magen eine völlig andere Herausforderung ist als mein angeschlagenes Gedärms ist auch klar. Für mich hat sich so herausgestellt, das Methoden die unter anderem auf ständiges Essen setzten, nicht so recht funktionieren.
@ Ottmar – ob es jetzt ein Netz im Bauch ist oder die Gelenke / Bänder die das Laufen verhindern ist nicht entscheidend. Radeln kommt bei mir auch nur sehr begrenzt in Frage. Stundenlang wie beim Spinning geht es auch nicht.
Ich glaube da kommt Zamyats individueller Weg ins Spiel. Man muss das finden, was für die eigene Situation passt.
Bei mir sind neben Walken (allerdings ohne Stöcke) auch bestimmte Übungsreihen aus dem Yoga, die ich ausdauernd betreibe. Das wirkt auch dem Bäuchlein entgegen, denn der wird recht aktiv aber sanft mit gefordert. Mal schauen, ob’s wirklich so kommt.
Und das mit dem schnellen Anfangserfolg stimmt auch. Über 2 Kilo nach gut anderthalb Wochen täglichen leichten Trainings … oh Mann, ich schreibe ein Abnehmbuch 🙂
Viele Grüße
Bernd
Richtig schlussfolgern, wer würde das denn anders machen? Was ich von einer ‚Autorität‘ gehört habe und wo wie ich es mir vorstelle das sehe ich als richtig an. Eigentlich kommt noch eins dazu, für mich jedenfalls: immer kritisch beäugen und auf dem Prüfstand stellen sowie mich selber hinterfragen: mach ich mir da was vor, also permanente Reflexion ohne meine Handlungsfähigkeit in Frage zu stellen. Das denke ich ist der Unterschied.
Denn… ‚man möchte so gerne dauerlaufen, man tut es nicht… beinah, beinah…‘ (Tucholsky im ‚Lied ans Grammophon‘. Er wußte auch um das Problem.) Ein Netz am Bauch hab ich auch, genauer an der Leiste. Es sorgt dafür daß nichts rausquillt. Trotzdem laufe ich. Oder genauer gesagt: ich laufe nicht mehr. Denn meine Bänder machen das dummerweise nicht mehr mit. Es sind genauer das in der Wade und das in der Schulter. Doch das ist im Werden. Denn um das Problem mit dem Gewicht weiß ich auch. Jeder Mann mit effektiver Nahrungsverwertung wird davon ein Lied singen. Doch, sei ehrlich, du bist im Vorteil! Du bist untrainiert, wird jede Bewegung zum Verlust von Gewicht führen. Denn da gilt das Wort meines Orthopäden: Wenn sie nicht laufen können dann radeln sie. Ein oder zwei mal in der Woche eine Spinningstunde und das Gewicht reduziert sich von selbst. Ich mache das schon lang und konnte so mein Gewicht genial reduzieren. Aber irgendwann, geht es wieder in die andere Richtung. Dann wenn der Körper trainiert ist dann geht das Gewicht wieder nach oben. Und das ist konkret mein Problem. Jetzt sollte die Ernährung den Rest bringen. Tja, und da versage ich. Denn wenn ich abnehme, wo nehme ich ab! Im Gesicht und nicht am Bauch. Hey, das sieht wild aus. Denn am Bauch, genau da soll es ungesund sein. Um Optik wollen wir uns ja nicht streiten aber Leben das wollen wir doch. Du kriegst es schon hin, aber gut sieht es momentan wirklich nicht aus.
ottmar
Hallo Bernd,
nach langer Zeit mal wieder hier :-).
Also, was all die Theorien (und meine eigenen Versuche mit diversen „gesunden“ Ernährungen angeht von Vollwert, Makrobiotik über Vegetarisch über chinesische 5 Elemente) angeht, bin ich inzwischen der Überzeugung:
– die Menschen sind unterschiedlich und so auch bei der Ernährung. Was für einen gut und heilend ist, ist für einen anderen völlig falsch. Daher stimmen diese Systeme (bei den einen) und stimmen nicht.
Fazit: du kannst es nur selbst ausprobieren, was gut für dich ist.
– Die verschiedenen Theorien sind in sich sehr logisch und überzeugend – widersprechen sich aber zum Teil völlig mit anderen Ansätzen. Spätestens da sollte es einem klar werden.
Ob dreimal oder häufiger essen: das kann man wirklich ausprobieren, was einem gut tut und was zum Zunehmen oder Abnehmen führt.
Wobei ich das bewusst unterscheide:
gerade wenn man eine Krankheit im Magen oder Darm hat (ich habe nun leider mit Gastritis zu tun) verschiebt sich da vielleicht der Fokus. Mir ist es im Moment schnuppe, ob ich drei Kilo mehr oder weniger habe, mir ist es wichtiger, schmerzfrei zu schlafen. Und da muss ich „leider“ als von mir als „ungesund“ bewertete Dinge abends essen, weil ich alles andere nicht vertrage.
Und: das bewusste Essen alleine reicht nicht zum Abnehmen. Es MUSS Bewegung hinzu kommen. (Alles Binsenweisheiten). Regelmäßig, fettverbrennend! Da habe ich auch Nordic Walking entdeckt, weil Yoga alleine es für mich nicht bringt (aber immer noch das Wichtigste für mich ist).
Also, weiterhin alle Gute! Für mich hat 1. Priorität Gesundheit, danach erst 2. die Schönheit 🙂 (sprich: Gewicht)
Hi Bernd, habe ich aus einer Vorlesung vor fast 20 Jahren… was man sich so Wesentliches merkt im Studium 😉
„Also … dann mal ran an den Speck …
o.k. Bernd, ab morgen 😉
Gruß und schönes Wochenende
Christa
LOL Janaki, den werde ich mir merken! Viele Grüße, Bernd
Zunehmen liegt immer an den Drüsen, bei mir besonders an den Speicheldrüsen…
Moin Christa,
tja, warum Kinder eher schwerer von „anderem“ Essen zu überzeugen sind kann ich nicht mal sagen. Aber fast alle Eltern scheinen mit dieser Erfahrung konfrontiert zu sein. Zudem bin ich gerade dabei zwar nicht gerade auf vegetarisch, aber zumindest auf das „Sonntagsbraten-System“ umzusteigen. Das geht auch mit den Kinder gut zusammen. Mehr möchte ich im Moment nicht unbedingt noch drauflegen.
Meine Überzeugung ist, dass Abnehmen ohne Verhaltensänderung nicht geht. Insoweit haben deine Freundinnen ja nichts falsch gemacht. Auch ich habe mich ja mal bei Angelika Steins schlanktipps.de mit vielen guten Anregungen versorgt. Nur mit dem „grasen“ dort bin ich nie so recht warm geworden.
Leider ohne Quelle habe ich in meinem Zettelkasten unter Gewohnheiten ändern folgendes abgelegt:
40 Tage wandeln eine alte Gewohnheit in eine positivere.
90 Tage bestätigen die neue Gewohnheit.
120 Tage lassen sie zur zweiten Natur werden.
1000 Tage stellen sicher, dass Sie die Gewohnheit verinnerlicht haben.
Das mit der zweiten Natur nach 120 Tagen (also immerhin 4 Monaten) glaube ich noch nicht so ganz. Jedenfalls ich brauche länger. Das mit den 1.000 Tagen, also drei Jahren dagegen schon eher. Der „Erfolg“ eines Programms ist demnach erst nach diesen 1.000 Tagen erkennbar. Fürs Rauchen habe ich diese 1.000 Tage in etwa hinter mich gebracht. Dann muss das mit den Kilos doch auch gehen
Also … dann mal ran an den Speck 😉
Viele Grüße
Bernd
Echt toller Beitrag und Kommentar, dem es eigentlich nichts hinzuzufügen gibt 😉
Weißt du, was mich mal wirklich interessieren würde:
Weshalb Kinder sich so schwer von „anderem“ Essen überzeugen lassen. Das war bei uns ebenso und ist wirklich ein Grund, weshalb das mit dem Abnehmen als mal nicht so richtig hinhauen will. Ständig zweierlei Dinge kochen zu müssen ist eine Katastrophe. Wenn meine Söhne nur Diät, will jetzt keinen Namen nennen, gehört haben, wurde schon die Nase gerümpft, obwohl die Sachen wirklich lecker waren.
Übrigens Freundinnen von mir hatten vor zwei Jahren an einem, von der Krankenkasse geförderten Abnehmprogramm teilgenommen – Ernährungsumstellung – psychologische Betreuung und Sport. Sport, Sport und nochmals Sport. Alle hatten abgenommen. Beim Nachtreffen nach einem Jahr, hatten alle ihr Ausgangsgewicht und noch mehr wieder. 🙁
Tja, abnehmen ein unerschöpfliches Thema
Gruß
Christa
Hmm, ihr Lieben. Da habt ihr mir ja richtig Arbeit hinterlassen, der ich allerdings gerne nachkomme.
Heilfasten betreibe ich nicht aus gesundheitlichen Gründen oder um abzunehmen. Hier geht es um spirituelle Erfahrungen. Mir war auch schon der Situation „Heilfasten“ gegenwärtig, dass es den JoJo-Effekt verstärken kann. Das habe ich in Kauf genommen, auch weil ich die Hoffnung hatte hier keine Probleme zu bekommen. Die Realität hat mich eingeholt und ich habe nicht damit gerechnet, dass ich hier anfällig bin. Zumal ich in der Vergangenheit andere und durchweg höchst positive Erfahrungen mit Hielfasten hatte.
Was es wohl trifft.
Das Problem ist zu viel Essen. Ich halte es nicht für so richtig sinnvoll das mit ständigem Essen anzugehen. Essen wird durchgehend in der Betrachtung gehalten … das erschwert eher die Möglichkeit weniger zu essen.
wenn Du gute Beiträge schreibst, die mich animieren 😉 … Allerdings kannte ich dein Blog bisher nicht. Also bitte ich um Verzeihung wenn ich mich da erst einlesen möchte.
@ zentao
Wenn mehr Schlafen zu mehr Gelassenheit führt, dann ist der Einwurf sehr richtig.
Es ist grundsätzlich richtig, dass es körperlich sehr fordernde Yogastile gibt. Die sind mir aber aus körperlichen Gründen verwehrt. Meine Bauchdecke wird mehr schlecht als recht von einem Kunststoffnetz zusammengehalten, dass nicht beliebig belastbar ist. Für die körperliche Bewegung gibt es allerdings Alternativen wie z.B. Walken.
Ja, da gibt es tatsächlich viele Theorien, wenn sie aber auf mehr Essen beruhen, dann können sie nicht funktionieren, da auch diese Theorien die Physik nicht aushebeln können. Was aber das ‚richtige‘ Essen angeht, kann man Nahrungsmittel zu sich nehmen, die länger Vorhalten. Wenn ich morgens ein Brötchen esse habe ich schneller wieder Hunger als wenn ich mein Vollkornmüsli esse, weil das Brötchen schneller verstoffwechselt wird. Richtiges Essen führt also dazu, dass man letztlich weniger isst, weil z.B. Heißhungerattacken seltener auftreten.
Nein im Moment nicht und ich habe das im Moment auch nicht vor. Einfach weil das relativ komplex ist, und unserer Kinder schwer von „anderem“ Essen zu überzeugen sind. Das würde bedeuten, dass die ganze Familie in meine Abnehmerei einbezogen werden und ich mich vor allem mit Essen und seiner Akzeptanz bei den Lieben beschäftigen müsste. Das muss nicht sein und es geht auch einfacher.
Viele Grüße
Bernd
Ich habe gelesen im Schlaf nimmt man ab, weil wir beim Schlafen irgend ein Hormon bilden, das Hunger Verhindert. Vielleicht solltest Du mehr schlafen.
Wenn Du dir dein realistisches Wunschgewicht vorstellst und innerlich weisst, das ist mein Gewicht.
Schlussendlich wirklich mehr bewegen, es soll da so ein Power Yoga geben?
Es gibt da eine Theorie; durch mehr Essen, da auch wieder das richtige, soll man abnehmen.
Es gibt Menschen, die sind nun mal keine Leichtgewichte, mein Velokumpel zum Beispiel ist im Sommer ende Saison 96 kg und im Winter 106 kg er müsste nur sein Ernährung umstellen und er wäre sofort einige Kilos leichter.Kochst Du Ajurvedish? Das wäre doch eine ergänzung zum Yoga
Ich weiss nicht ob das eine Hilfe ist? trotzdem; gutes zum richtigen Gewicht finden,wünsche ich Dir. zentao
Hi, Bernd,
ich darf Dich doch mal zitieren?
„Richtige Wahrnehmung beruht auf direkter Beobachtung, auf Schlussfolgerung und der Bezugnahme auf zuverlässige Quellen. Andere Übersetzer sagen gültiges, wahres oder zutreffendes Wissen. Interessant finde ich, wie man zu diesem gültigen Wissen gelangt. Es sind Beobachtung, Schlussfolgerung in Kombination mit “zuverlässigen” Quellen. Also ein Mix von eigener Erkenntnis und dem, was Autoritäten (Lehrer, Bücher, Traditionen) sagen.“
Die direkte Beobachtung, dass das Gewwicht nach dem Fasten anstieg, ist ja nun mal leider eine Tatsache. Auch ohne Ursache-Wirkungskonstruktion.
Schlussfolgern kannst Du, dass das Eine mit dem Anderen zusammenhängt. Zum Fasten gibt es nicht so viel gültiges Wissen, wer sagt, Fasten sei gesund, ist nicht unbedingt eine zuverlässige Quelle, es kann auch ein Hungerkünstler sein, der eben diese Kunst beherrscht und Andere verführt, es ihm nachzutun (das war jetzt „bös“, denn das würde heißen, Du bist einem Trugbild aufgesessen.)
Nimm Tradition und Überlieferung ruhig zu den zuverlässigen Quellen – darin steckt die Erfahrung der Menschheit, wie in den Mythen und Märchen (Wenn die sich auch auf Erfahrungen mit dem Wünschen beziehen und nicht 1:1 übersetzt werden dürfen).
Der Dreischritt Frühstück – Mittag – Abendessen ist jedenfalls die ältere Tradition, älter als die moderne Zwischenmahlzeit, die wahrscheinlich Frauenzeitschriften eingeführt haben, um die Langeweile ihrer Leserinnen zu überbrücken.
Für das ständige Essen habe ich neulich den Ausdruck „grasen“ gelesen…
So, und jetzt „musst“ Du gelegentlich mal bei mir einen Kommentar schreiben – einen Artikel über Sisyphos und Jo-Jo Effekt habe ich erst noch in Vorbereitung 😉
Beim Wieder-Abnehmen und Mensch-Ärgere Dich -Nicht Viel Erfolg!!
Klaus-Peter