Mit der Erde verbinden – eine Achtsamkeitsübung

fuesseEs fängt wieder die Zeit an, in der mensch sich der Schuhe entledigen kann. Barfuss gelingt es nämlich am besten, Kontakt zur Erde aufzunehmen.

Kontakt zur Erde – oder zum Fussboden, wenn man gerade drinnen in der Wohnung ist – aufnehmen ist wunderbarer Weg, auch dem Kontakt zur den eigenen Wurzeln nachzuspüren. Auf dem Boden stehen, seine Festigkeit oder Nachgiebigkeit, die Kühle oder Wärme zu fühlen kann ein wunderbares Erlebnis sein. Wir verbringen so viel Zeit mit dem Kopf, dass wir leicht die Erdung verlieren.

In der eigenen Vorstellung kann man mit dem Bild der Erde, die uns Energie schenken kann, bewusst spielen. So kann man sich diese Energie als Lebenskraft vorstellen. Oder man kann dem Bild nachhängen, geerdet zu sein durch seine Füße.

Welche Bilder man auch immer in diesem Zusammenhang in seinem Kopf hat. Wir dürfen diese Bilder genießen. Die barfüßige Berührung mit dem Untergrund kann uns wieder zentrieren, wenn wir sie nur bewusst wahrnehmen. Es braucht nur einen kurzen Augenblick – aber die positive Wirkung hält viel länger und kann uns sogar einen ganzen Tag beflügeln.

foto: Jasmin Katzer / photocase.com

5 replies on “Mit der Erde verbinden – eine Achtsamkeitsübung”

  1. Hi Bernd,
    ja der Text schildert ein Ziel dem man sich nähern kann. Dabei gilt auch für mich, auf den Weg machen, üben, üben.
    Denn wie heisst es auch so schön: Der Weg IST das Ziel.

    Ich werde die Beiträge gespannt verfolgen.

    LG Lothar

  2. Moin Lothar,

    das Thema bleibt aktuell und es liegt als eine Grundlage hinter allen Aktivitäten, die sich mit Entspannung beschäftigen.

    Denn z.B. sind alle praktischen und aktiven Entspannungsübungen und Yogapraxen gleichzeitig auch Übungen, die die Aufmerksamkeit auf einen Punkt lenken. Man ist sich dem nicht immer bewusst, aber wenn man sich in einer Übung darauf konzentriert eine bestimmte Wahrnehmung klarer zu empfinden, dann ist das immer auch eine Achtsamkeitsübung. Diese Wahrnehmung findet weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft statt, sondern in genau diesem Augenblick. Das ist der Augenblick, in dem man in der Achtsamkeit verweilt.

    Der Buddha-Text schildert ein Ziel, dem man sich nähern kann durch eine Geschichte von vielen Übungen über lange Zeit oder eben die schnelle Erleuchtung 🙂 … die mir noch fehlt. Also übe ich schon mal klein, klein vor mich hin. Aber manchmal gelingt es einfach einen winzigen Augenblick ganz bei einer Sache zu sein.

    Liebe Grüße

    Bernd

  3. Hallo Bernd,
    schön, dass du wieder etwas aktiver – was das Blog betrifft – bist und mit einem Thema, dass mich momentan sehr beschäftigt, ACHTSAMKEIT. Wie wichtig – und einfach – es ist etwas mehr Achtsamkeit dem Leben gegenüber zu haben und welch enorme Auswirkungen dies auf das eigene Leben und Sein dann hat – überwältigend. Ich hoffe, das Thema bleibt hier noch etwas aktuell. Noch ein schönes Zitat: Laufe nicht der Vergangenheit nach. Verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben, wie es hier und jetzt ist, eingehend betrachtend weilt der Übende in Festigkeit und Freiheit. Es gilt, uns heute zu bemühen. Morgen ist es schon zu spät. Der Tod kommt unerwartet. Wie können wir mit ihm handeln? Der Weise nennt jemanden, der es versteht, Tag und Nacht in Achtsamkeit zu weilen, jemanden, der den besseren Weg kennt, allein zu leben.
    Buddha

  4. Moin Oliver,

    das finde ich auch … und habe heute abend genau das gemacht 🙂

    Liebe Grüße

    Bernd

  5. Barfuß durch nasses Gras gehen ist eine wunderbare Art sich zu erden und seine innere Mitte zu finden!
    Oliver

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