Zukunft gestalten
Gaba von „Mach das Beste aus Deinem Leben“ bloged heute über Zukunft voraussagen. Über den spielerischen Umgang mit Tarot kommt sie zum Schluss: „Der beste Weg die eigenen Zukunft zu erfahren, ist sie selbst zu gestalten!“
In den letzten Tagen hatte ich viel mit Menschen zu tun, die einen besonders schweren Krankheitsverlauf eines Morbus Crohn oder einer Colitis ulcerosa haben. Das läßt mich zögern hier inneren Beifall zu klatschen. Es klingt mir zu glatt.
Nun gehöre ich selber zu den Menschen, die dazu neigen Dinge in die Hand zu nehmen. Darum engagiere ich mich z.B. im Vorstand der DCCV. Das ist – jedenfalls für mich – aktive Weichenstellung für die Zukunft. Aber für die eigene Zukunft, hat da so etwas Relevanz?
Vielleicht muß man unterschieden, was so die eigenen Zukunft ist oder sein soll. Dinge wie soziale Absicherung und Altersvorsorge und berufliche Weichenstellung sind sicher in bestimmten Grenzen gestaltbar. Es wäre auch sträflich weltfern, diese Dinge zu vernachlässigen. Aber sie betreffen vor allem das äußere Leben.
Wenn ich mir meine Zukunft vorstelle, dann löst sich das Bild schnell von diesem äußeren Leben. Da werden andere Dinge wichtiger. Lebenszufriedenheit, Glück, Gesundheit(!), der Wunsch nach Liebe. Mein eigener Wunschblick für die Zukunft ist weniger im äußeren Leben verhaftet, sondern hat seinen Fokus auf das innere Leben.
Und hier habe ich den Eindruck, dass ich die Zukunft schon im Jetzt habe. Das Bemühen um Achtsamkeit im Leben – „Alltag leben“ – und Praktizieren von Yoga(Meditation) sind dabei Eckpunkte. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Gegenwart. Das Bemühen um ein bewußtes Leben in der Gegenwart, diese mit möglichst vielen Sinnen zu erfassen und zu erleben, ist für mich der Schlüssel.
Für mich scheint darum der beste Weg zu sein:
„Der beste Weg zu einer guten Zukunft ist die Gegenwart gut zu leben“.
fotos: Ernst Rose / pixelio.de; s11 / photocase.de
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Hallo Gaba, meine Aussage ist dem unmittelbaren Eindruck davon entstanden, dass sich Zukunft bei einigen Menschen gar nicht planen läßt. Weil die persönliche Lebenssituation entweder sehr extrem oder von einem nicht vorhersehbaren und schweren Krankheitsverlauf geprägt ist. Diese Sichtweise ist sehr oft meine Brille. Darum sind mir diese Nuancen wichtig.
Nicht so wichtig um daraus eine echte Kontroverse zu machen. Aber wichtig genug um darüber nachzudenken oder gar eine Meditation daraus zu machen. In dem Sinne, was mir wichtig ist: Zukunft gestalten oder Gegenwart erleben.
Wie gesagt, es sind Nuancen im selben Thema. Aber … wie ich finde, sehr spannende.
Liebe Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
vielen Dank, dass Du das Thema meines Blog-Beitrags über das Voraussagen der Zukunft aufgegriffen hast.
Auch wenn Dir meine Aussage „die Zukunft selbst zu gestalten“ zu glatt klingt, so kann ich keinen Widerspruch in Deiner Aussage „die Gegenwart gut zu leben“ entdecken. Das Eine schließt das Andere nicht aus. – Wer heute sein Leben selbst in die Hand nimmt,um seine Zukunft eigenverantwortlich zu gestalten, lebt seine Gegenwart unter Garantie gut.
Liebe Grüße, besser und besser, Gaba
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