Stress und seine Bewältigung – Ein Gastbeitrag von bluetime

Bluetime, das ist neben 3 Buben, Kreativität, Spiritualität, Männer und Erotik, schöne Möbel, Acessoires und Rotwein eine – wie mir oft so vorkommt – im Netz lebende Frau, die ganz authentisch rüber kommt. Wenn sie hier über Stress gastblogged, dann können wir davon ausgehen, dass sie erlebt hat, worüber sie schreibt.

Stress und seine Bewältigung

Alltag-BluemchenJederman erlebt Stress. Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Druck, Spannung oder Veränderung. Eine gewisse Dosis an Stress kann das Leben interessanter und weniger langweilig machen (Eustress). Zu viel Stress jedoch kann schädlich sein und Krankheiten oder Unfälle verursachen. Es ist wichtig, Stresssymptome erkennen zu können um wenn nötig Schritte gegen schädlichen Stress (Distress) unternehmen zu können.

Es gibt vielfältige Stressauslöser. Sie werden individuell bewertet. Das geschieht automatisch, und ist von unserem Gesundheitszustand, von Erziehung und unseren Erbanlagen abhängig.

stressStressoren:

  • Isolation
  • Kündigung
  • Probleme
  • Andauender Lärm
  • Behinderung z.B. Stau bei Autofahrt
  • Verhalten von Menschen
  • Ärger mit Partner
  • Ärger im Beruf
  • Enge
  • Angst
  • Armut, finanzielle Schwierigkeiten
  • Überlastung, zusätzliche Aufgaben
  • Andauernde Leistungsforderung
  • Tod eines Freundes
  • Nachtarbeit
  • Zu hohe eigene Ansprüche
  • Zu hohe Erwartungen von aussen
  • Krankheit
  • Schuldgefühl
  • Eile / Hetze / Zeitdruck

Stressoren sind Stresserzeuger. Wichtig ist, dass es keine in jedem Falle unfehlbaren Stressauslöser gibt. Nicht die Situation ist ein Stressauslöser, sondern die individuelle Bewertung. Das Resultat ist, dass der Körper mit innerer Unruhe, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Resignation reagiert. Die Folgen von anhaltendem krankmachendem Stress sind Blutdruckanstieg, Gefässkrankheiten, Herzmuskelschäden, usw.

stress 02

Stress Symptome:

  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Magenverstimmung
  • Angespanntheit
  • Irritierbarkeit
  • Depression
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Mangel an Energie
  • Gefühl der Hoffnungslosigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Übermässiges Essen
  • Auslassen von Mahlzeiten
  • Häufige Erkältung
  • Ärger
  • Gefühl der Machtlosigkeit
  • Vergesslichkeit
  • Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen.
  • Schlaflosigkeit
  • Erhöhter Konsum von Tabak, Alkohol oder Medikamenten.

(Quelle: http://www.talklisten.org/)

Stressbewältigung

Alle sollten lernen, Stressreaktionen abzubauen, Stressreize zu vermeiden, ihnen bewusst auszuweichen oder sie zu verändern, also Distress in Eustress umzufunktionieren. Spannungen im Wechsel mit Entspannungen gehören zwar zum Alltag, aber Verspannungen müssen gelöst werden.
Zur aktiven Stressbewältigung gibt es verschiedene Methoden. Der Schlüssel für eine wirkliche Stressbewältigung liegt dabei hauptsächlich in einer positiven und dynamischen statt negativer und passiven Lebenshaltung.

Tipp 1
Fangen Sie den Tag an, …

indem Sie in aller Ruhe Ihr Tagespensum festlegen. Ordnen Sie die Ziele nach ihrer Wichtigkeit. Das Unwichtigere kann dann immer noch verschoben werden.

pauseTipp 2
Legen Sie eine Pause ein, wenn Sie etwas erledigt haben. So merken Sie erst richtig, wie gut es vorwärts geht. Und noch etwas: Nur die wenigsten Dinge lassen sich zu aller Zufriedenheit und für alle Zeiten erledigen. Geniessen Sie deshalb auch die Freude, ein Etappenziel zu erreichen.

Tipp 3
Machen Sie endgültig Feierabend am Ende Ihrer Arbeitszeit. Unerledigtes kommt auf die folgende Tagesliste. Unbarmherzig. Und grübeln Sie nicht über begangene Fehler oder Fehlentscheidungen nach. Merken Sie sich, wie Sie diese künftig vermeiden können.

Folgende Tipps sind von der Boston Public Health Commission herausgegeben worden:

  • Denk positiv und umgib Dich mit positiv denkenden Menschen.
  • Stecke keine zu hohen Ziele. Bitte wenn nötig um Hilfe.
  • Akzeptiere, dass Du nicht jede Situation kontrollieren kannst. Sei Flexibel.
  • Mach am Tagesanfang eine Liste der zu erledigenden Aufgaben. Setze Prioritäten.
  • Zerlege grössere Aufgaben in kleinere.
  • Iss ausgewogen, genügend Früchte, Korn und Gemüse.
  • Schlaf genügend jede Nacht.
  • Bau jeden Tag eine Fitnesspause zur Energie- und Stimmungssteigerung
  • Lass Zeit für Freizeit: z.B. Musik, Gartenarbeit, Lesen etc.
  • Vermeide Nikotin, Alkohol oder Medikamente.
  • Benütze Misserfolge als Lerngelegenheiten.
  • Sage falls möglich „Nein“ zu Aufgaben, die zu zuviel Stress führen würden.
  • Sprich mit einem Freund über Enttäuschungen oder Erfolge.
  • Gib zu, wenn Du nicht recht hast.
  • Vermeide Stressquellen wie laute Musik oder ständige Unordnung.
  • Lache. Nimm Dir Zeit um Spass zu haben.
  • Vergiss nicht, dass es auch in Ordnung ist, einmal zu weinen.
  • Trainiere Tiefenatmung: 5 Sekunden einatmen, 4 Sekunden halten, 5 Sekunden ausatmen.
  • Längeres Sitzen produziert Stress. Nimm Treppen statt Lifte, stehe beim Telefonieren.
  • Mach Antistressübungen

Zur Geburt gehört der Tod. Zum Einatmen gehört das Ausatmen. Zum Geben gehört das Nehmen. Zur Leistung gehört die Erholung. Zur Geborgenheit gehört die Einsamkeit. Zur Spannung gehört die Entspannung.

Chinesische Weisheit

Und zu guter Letzt:

Lachen Sie! Man sagt, Lachen sei die beste Medizin. Dr. Branko Bokun schreibt in seinem Buch “ Der gebändigte Stress „: „Die heilende Kraft des Lachens liegt unter anderem darin, dass Lachen Stress beseitigt, denn es löst nervöse Spannungen und reaktiviert dadurch das Immunsystem. Indem Lachen Stress beseitigt oder verringert, bessert es auch die Leistungsfähigkeit der Sinne und Wahrnehmung.“

fotos: maninou, Thomas Max Müller / pixelio.de; tofi / stockxpert.de

4 replies on “Stress und seine Bewältigung – Ein Gastbeitrag von bluetime”

  1. Dora on

    Einmal im Jahr fahre ich mit meinem Mann in die Berge, um vom alltäglichen Stress etwas Erholung zu bekommen. Die frische Bergluft und die Saunagänge bewirken bei mir wahre Wunde. Wenn der Kopf erst einmal wieder frei ist, fühlt man sich gleich viel lebendiger. Stress muss ja nicht immer meinen Körper beherrschen.

  2. Moin, ich sprach ja auch nur von Eindrücken, die ich habe. Spätestens die Kinder holen einen wieder in realere Lebensbereiche zurück. Ich habe hier gerade zwei von der Sorte im ersten Ferientag rumhängen und weiß darum, warum das so ist 😉
    Der Spruch am Ende deines Beitrages wird heute abend übrigens Grundthema in einem Entspannungskurs mit dem ich die Teilnehmer (und damit auch mich selber) in die Ferien schicken werde. LG Bernd

  3. vielen dank für die bilder….ich hab mir schon gedacht dass du da was passendes findest:-)

    p.s ich lebe nicht im netz, ich tummle mich da nur rum, leben tu ich im JETZT und HIER :-))

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