Heilfasten – siebter und letzter Tag

laubengangSo, ein Ende ist mit Heilfasten für diese Runde. Zwischen zwei Terminen mußte ich heute Mittag das Essen für die Kinder kochen. Das habe ich heute mit Anstand und ohne zu naschen über die Bühne bekommen. Ein zweites Mal kann ich da nicht für mich garantieren. Darum ist morgen Schluss und das Fasten wird voraussichtlich mittags gebrochen. Der Morgen ist zu hektisch und das Fastenbrechen sollte schon etwas zelebriert werden.

Mit einer guten Bekannten, die aktiv Kriya-Yoga betreibt, also einen sehr viel geistigeren Yoga-Weg geht wie ich selber, habe wir heute morgen kurz philosophiert, was Dinge wie Fasten mit uns anstellen können. Es kann uns helfen Klarheit in unseren eigenen Weg zu bringen. So wie wir bei Achtsamkeitsübungen versuchen immer einen neue Blickweise in der Wahrnehmung der Dinge zu bringen, so kann man beim Fasten seine normalen (Ess-)Gewohnheiten betrachten und die mentale Grundlage zu Änderungen legen.

Allerdings birgt Fasten und andere eher „radikalen“ Methoden auch die Gefahr einer jeder radikalen Methode in sich: Fanatismus, oft verbunden mit dem Bedürfnis missionarisch auftreten zu wollen. Sowas geht mir allerdings gegen den Strich und hoffe, dass ich weder missionarisch, noch fanatisch und schon gar nicht dogmatisch daher komme.

Als ich das Bild für diesen Blogbeitrag suchte, suchte ich eigentlich einen Tunnel. So etwas wie „am Ende des Tunnels gibt es Licht“. Der Laubengang ist aber viel sympathischer und als ich ihn sah, war klar, dass er hier landet. Er läßt Licht durch, ist also gar nicht so „radikal“. Und am Ende steht eine Treppe und kein Licht.

Ich finde, so soll auch das Heilfasten sein. Es soll offen sein für neue Eindrücke und Erkenntnisse. Und am Ende steht nicht das Licht (der Erleuchtung), sondern eine Treppe, die neugierig macht auf neues Tun und neue Aufgaben.

Ach so … ja, Abnehmen. Keine Ahnung. Ich habe mich die Tage bewußt nicht gewogen. Vom Fleische gefallen bin ich allerdings nicht. Meine Bemühungen abzunehmen nehme ich erst nach den Aufbautagen wieder auf.

foto: Siegfried Baier / pixelquelle.de

6 replies on “Heilfasten – siebter und letzter Tag”

  1. Einmal im Jahr reinige ich meinen Körper mit dem Heilfasten und es tut wirklich gut. Immer wenn ich es geschafft habe belohne ich mich mit einer Massage und fühle mich danach viel besser.

  2. Moin René,

    Warum würde Fasten nicht viel ändern, wenn Du gerade unzufrieden bist?

    wer sagt denn, dass ich unzufrieden bin? 😉

    Nur, dass ich im Moment ein problematisches Essverhalten habe – und nebenher ein Schilddrüsenproblem. Wobei nicht so ganz klar ist, wie die Zusammenhänge sind. In beiden Fällen ist es für mich nicht ratsam ins Extrem zu gehen, sondern für mich ist es wichtiger dann den Ausgleich zu suchen.

    Fasten ist für mich ohnehin eher ein spirituelles Handeln und hat wenig mit Gewicht zu tun. Vermutlich kennst Du die Geschichte, dass die Entscheidungen über ein Gewicht zwischen Neujahr und Weihnachten getroffen werden, nicht zwischen Weihnachten und Neujahr. Es ist nicht das Fasten, das schlank macht – Fasten ist ohnehin die Methode des Jojos par excellence – sondern nur das Gesamtpaket der Lebensführung.

    In 2008 werde ich ziemlich sicher heilfasten, wahrscheinlich über die Karnevalstage, wo ich ohnehin in Schweigetage gehen möchte. Hängt auch noch ein wenig davon ab, ob ich eine Fastengruppe zusammenbekomme oder mich irgendwo anschließen kann. Alleine fasten ist doof ,-)

    Viele Grüße

    Bernd

  3. Hallo Bernd,

    ich wollte auch schon wie Kerstin fragen:

    geht es 2008 wieder los?

    Und:

    Warum würde Fasten nicht viel ändern, wenn Du gerade unzufrieden bist?

    Nach meiner erfahrung ist es prima geeignet um die „Essgelüste“ loszuwerden und danach wieder auf „vernünftiges“ umzusteigen…

    Alles Gute!

  4. Hallo Kerstin,

    fasten wollte ich vor Weihnachten ursprünglich noch einmal. Aber wie es jetzt aussieht, werde ich das nicht tun. Mein Essverhalten ist im Moment derart aus den Fugen geraten, dass ich hier erst arbeiten muss. Fasten ist dabei kontraproduktiv bzw. würde hier nicht viel ändern. Viele Grüße, Bernd

  5. Hallo Bernd,

    nun ist ja dein Fasten fast schon 1 Jahr her.
    Wirst du es 2008 wiederholen?

    Bin schon auf deinen nächsten blog zum Fasten gespannt.

    Für mich ist Fasten mehr „Der weg ist das Ziel“ und weniger „Licht am Tunnelende“

    Grüße, kerstin

  6. Hallo Bernd,

    ich dachte schon „Licht am Ende des Tunnels“… – da hätte sich einer wieder „schwer“ getan.

    Aber mit Licht auf der Treppe… neugierig auf weiteres?

    Finde ich gut.

    Vielleicht hälst Du uns ja auf dem laufenden wie es mit dem Abnehmen nach den Aufbautagen läuft.

    Alles Gute…

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