Eine Zen-Geschichte zur Zufriedenheit

LotusblüteEs kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Zenmeister.

„Herr“, fragten sie „was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so glücklich wie du.“

Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.“

Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: „Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?“

Es kam die gleiche Antwort: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.“

Die Unruhe und den Unmut der Suchenden spürend fügte der Meister nach einer Weile hinzu: „Sicher liegt auch Ihr und Ihr geht auch und Ihr esst. Aber während Ihr liegt, denkt Ihr schon ans Aufstehen. Während Ihr aufsteht, überlegt Ihr wohin Ihr geht und während Ihr geht, fragt Ihr Euch, was Ihr essen werdet. So sind Eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo Ihr gerade seid. In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und Ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein.“

Der Text ist parallel auch auf „Im Alltag leben“ zu finden.
Quelle des Textes nicht bekannt. foto: archijack / aboutpixel.de

7 replies on “Eine Zen-Geschichte zur Zufriedenheit”

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  3. das 6. zeichen eines menschen

    viele leute reden ja über die 5 zeicen eines menschen

    1.er isst

    2.er schläft

    3.er stirbt

    4.er fühlt

    5.er trinkt

    doch ein weiser mann sagte stehts immer
    es gibt eien 6.lebenszeichen

    das ist das lächeln dieses menschen das lächeln
    das herzen schmelzen lässt das lächeln das andere menschen in der schlimmsten situation auch lächeln lässt,das lächeln eines glücklichen menschen und sollte jemand lachend sterben dann wusst er stehts
    das er glücklich war dehalb ja deshalb sterben alle menschen ohne ein lächeln im gesicht weil sie nicht glücklch waren und so sagte der weise mann nimm das leben gelassen
    oder auch nicht aber nimm es nicht zu ernst

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  5. Hallo Christa,

    das Lachen, dass sich gerade bei mir Bahn brach, hat glatt mit dem trüben Novembertag versöhnt 🙂

    Die Fortsetzung gefällt mir nämlich ausgesprochen gut und hilft mir gegen mein schlechtes Gewissen, wenn ich mal wieder beim Arbeiten das TV laufen habe 😉

    Viele Grüße

    Bernd

  6. Christa on

    Eines nach dem anderen – leben im Hier und Jetzt.

    Eine lehrreiche Geschichte, die uns daran erinnert, dass wir oft zu viele Dinge gleichzeitig erledigen wollen. Jeden Tag, jeden Moment denken wir daran, was wir schon erledigt haben oder was wir noch tun müssen und dabei versäumen wir, was wir gerade in diesem Moment tun. So überlegen wir z.B., wie großartig unser Leben erst einmal verlaufen wird, wenn wir mehr Geld verdienen, uns verlieben oder abgenommen haben. 😉
    In der Tat ist es eine Kunst, ganz im Augenblick zu sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie am ehesten gelingt, wenn ich mich von den hohen Ansprüchen an mich selbst frei mache, ebenso von den Erwartungen, die von außen auf mich einströmen.

    Doch sollten wir dabei nicht zu streng mit uns selbst sein, wie in der Fortsetzung der Zen-Geschichte zu lesen ist. (Quelle ebenfalls unbekannt)

    Eins Tages bemerkten die Schüler, daß ihr Lehrer frühstückte und dabei die Zeitung las. Ein mutiger Schüler ging zu ihm, verbeugte sich und sagte: „Meister, du hast uns gelehrt, zu gehen, wenn wir gehen und zu reden, wenn wir reden. Doch jetzt bemerkten wir, dass du liest, während du ißt.“ Der Meister nickte und sagte: „Wenn du ißt, iß, und wenn du liest, lies! aber wenn du ißt und liest, dann iß und lies“ ,-)

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