Blockflöte zum Anhören

blockfloeterEigentlich wollte ich Zamyat von Kreative Geister wecken in einer kleinen Plauderei nur ein paar Blockflötenstücke zu Gehör bringen. Dann hat mir das so viel Spass gemacht, dass ich einen Rundumschlag durch viele Stile gemacht habe.

Und keine Angst, auch mit Blockflöten kann man passable Musik machen. Aber eben auch ziemlichen Murks. Eher schöne Sachen zum Anhören?

Etwas eher folkiges von Carlos Nunez:
http://www.carlos-nunez.com/irman.htm

Hier sollen ab (edit: fieser Trick … immer morgen). Audios zu hören sein:
http://www.wildes-holz.de/audiovideo.html Bei Wildes Holz ist der Name Programm. Das ist ganz oft Spassmachmusik. Schade, dass sie im Moment nichts zum hören online haben.
Neuere eher romantische Musik von Volker Leiss: http://www.volker-leiss.de/downloads/Birds.mp3

Auch neue, ziemlich abgefahrene Musik von Agnes Dorwarth (Stück heißt Articulator III) eingespielt von einer jungen Blockflötistin namens Silvia Backhaus mit dem Trio “Les Elles”
http://www.silviabackhaus.de/Musik/Hoerprobe3.mp3

Ein alter Ground von Purcell
http://www.silviabackhaus.de/Musik/Hoerprobe1.mp3

Eine Fantasie von Telemann, gespielt von Katja Beisch:
http://www.katjabeisch.de/telemann.mp3 oder von der selben Interpretin ein Corelli: http://www.katjabeisch.de/Corelli.mp3. Diese barocke Musik war für mich der Anlass mich überhaupt mit Blockflöte zu beschäftigen.

Volksliedmäßig und wunderschön, eine Freundin meinte zum “Wegträumen”
http://www.blockfloete-online.de/modules/Uploads/nobbi/Heimat_Lata.mp3

Weihnachtliches aus Norwegen (alles Blockflöten): “Kling no Klokka” von Helge Oye
http://www.trollsti.no/kling.mp3

Helge Oye hat sich auch eines Folkstückes (The Whistling Flautist) von Jens Barabasch angenommen:

http://www.trollsti.no/Flauto.mp3

… so jetzt höre ich auf, sonst komme ich nicht mehr weiter Es gibt jedenfalls klasse Musik für das Stück Holz ,-)

foto: bredehorn.j / pixelquelle.de

6 replies on “Blockflöte zum Anhören”

  1. Pingback:“Im Alltag leben” - Blog » Blog Archive » Wildes Holz - Blockflöte vom Feinsten

  2. Also Anzüge… damit meinte ich nicht nur die Knotenmännchen (wie mein Kollege sie zu bezeichnen pflegte), sondern genauso Jeansträger. Im Gegensatz zu wallenden Gewändern….
    Ich persönlich habe meine ähnlichen Vorurteile gegen Anzugsträger inzwischen überwunden, finde da oft sehr nette und aufgeschlossene Wesen hinter versteckt – und in einem scheinbar alternativ daher kommenden Jeansträger einen verbohrter engstirnigen und unkreativen Menschen.

    Mir gings nur um die Ästhetik- finde orientalische (und nun auch mongolische 🙂 Gewänder einfach schöner, ästhetischer, anmachender – was auch immer – und auch wenn es völlig anachronistisch ist (oder wie das heißt :-))

    Dann üb mal schön weiter…ich hör mir derweil noch mal die fetzigen Mongolen auf der CD an
    Zamyat

  3. Wie Du drauf kommst?

    Männer in Anzügen haben bei mir immer ein Problem – sie kommen mir verkleidet vor. Das hat beim mir unterschwellig immer etwas von Bankerblaumann, also Arbeitskleidung. Und meist sind mir Menschen mit einem richtigen Blaumann lieber und sympathischer. Oder anders ausgedrückt: Ein Mensch im Anzug hat mir gegenüber immer das Problem, dass er mir erst beweisen muß, dass er mir keine Versicherung oder eine Meinung verkaufen will die ich gerade weder brauchen kann oder haben möchte.

    Menschen in nicht formaler Kleidung, die möglichst noch zur Erscheinung und Persönlichkeit passt, haben es bei mir einfacher.

    Muß wohl mit meiner Sozialisation zu tun haben. 😉

    Vielleicht hängt es bei Dir mit ähnlichen Erfahrungen zusammen.

    Ansonsten befürchte ich (wir hatten heute Vormittag eine Probe), dass ich nicht mit Krishna konkurieren kann. Nicht ein einziges Hirtenmädchen ist auf das Spiel hereingefallen. Schlimmer noch – es war eine einzige Katastrophe. Kann also nur noch besser werden.

    Viele Grüße

    Bernd

  4. Hallo Bernd,
    wo wir hier so über Musik plaudern – ich war grad zum zweiten mal in einem Konzert mit Transmongolia in Köln (siehe mein letzter Blog-Beitrag – ich schreibe ja (noch) nicht täglich wie du.) Diese Musik ist zum weinen schön, aber eher noch zum freuen. Weite Steppen, wilde Ritte – das hörst du sofort aus der Musik und ich kann keine Minute still sitzen. Gleich für eine Bewegungs-Übung im Seminar „missbraucht“(hatte mir die CD gekauft).

    Aber zurück zur Flöte: Auch Krishna hat ja mit seinem Flötenspiel alle Hirtenmädchen bezaubert (verführt?) und jede meinte, sie sei die einzige (leichte Wahrnehmungstrübung durch Blockflöte???) – aber auch bei ihm hatte ich mir immer eine Querflöte vorgestellt. Dabei können wir ja sicher sein: sie war auf jeden Fall aus Holz.
    Und die Beduinen in der Sahara hatten auch sehr schlichte Holzflöten, aber eben mit orientalischen Tonfolgen (oder wie man das nennt), habe hier auch noch eine rumliegen..

    Jetzt gehe ich mit Ober- und Untertönen im Ohr ins Bett, so schnell lässt mich diese rhythmische Musik nicht los. Und so nett „verkleidet“ waren die Jungs auch, finde ja Männer in langen „Lappen“ und Gewändern immer viel schöner als in Anzüge gezwängt, das gibt so viel Würde und Anmut – hach… Selbst in den zerschlissensten Tüchern fand ich die Beduinen noch eleganter.. wie komm ich jetzt darauf???
    Fragende Grüße
    Zamyat

  5. Moin Zamyat,

    ja, das ist leider so. Blockflöte ist ein Instrument, in das man hineinpustet und dann gibt es einen Ton – immer. Zudem sind die Griffe auch nicht übermäßig schwer. Das hat sie zu einem Opfer der musikalischen Früherziehung gemacht.

    Die Blockflöte macht beim Hineinpusten allerdings einen eher beliebigen Ton den schön werden zu lassen schon etwas Übung benötigt und die Flöten sind schon aus bauprinzipiellen Gründen nie „rein“ gestimmt. Was dann Anlass ist, dass zwei Blockflöten, womöglich in eher schriller Sopranlage, haarscharf falsch aneinander vorbeigepustet werden … was Schülervorspiele oft zur Nervenzerreißprobe werden läßt. Aus Erfahrung weiß ich, dass man das nur als liebendes Elternteil noch als „schön“ bezeichnen kann. Liebe macht hier wohl taub.

    Die Blockflöte war die flauto dolce, die süße Flöte. Zeitweise verpönt, weil ihr schmachtend süßer Ton die holde Weiblichkeit angeblich zu unzüchtigen Gedanken und – nicht auszudenken(!) – eventuell sogar zu mehr verführt. Ok, diese Zeiten sind wohl vorbei. Für die schmachtend-süßen Töne haben wir heute andere Möglichkeiten und auch andere Empfänglichkeiten.

    Geblieben ist aber ein Instrument von eigenem Reiz, das gut gespielt nicht die großen Konzerthallen füllt. Dafür ist die Blockflöte mit ihren Möglichkeiten und der eigenen klanglichen Zurückhaltung nicht das richtige Instrument. Aber ein wundervolles Instrument für den kleinen Rahmen, die Kammermusik, aber auch für bestimmte Arten von Folk.

    Und ich mag Dinge bei denen man eher aufmerksam sein muß, um sie würdigen zu können. Dinge die Hinwendung verlangen, statt sich aufzudrängen.

    > Und was du schon wieder alles geschrieben
    > hast, seit ich nur mal einen Tag weg war

    äh, die Flötenmusik stammt noch von gestern abend, heute war ich an anderen Fronten beschäftigt. Darum auch nur was technisches über ein Arbeitsgerät. Die kurzen „Inspirationen“ habe ich meist vorproduziert, wenn mich ein Thema gerade packt.

    Viele Grüße und gutes Ausspannen nach der langen Fahrt

    Bernd

  6. Hallo Bernd,

    das ist ja lieb – so eine Flötensammlung. Bin gerade erst mit dem Zug aus Freiburg spät nach Hause gekommen und habe daher jetzt keine Geduld, das alles runterzuladen, aber die ersten Kostenproben waren wirklich schon sehr schön.
    Du hast Recht, man kann auch mit Blockflöten wirkliche Musik machen. Für mich war das immer nur der Inbegriff von Quälerei: sowohl der armen Kinder und der nicht minder armen Zuhörer bei schulischen Weihnachtsfeiern und ähnlichen Events.

    Und was du schon wieder alles geschrieben hast, seit ich nur mal einen Tag weg war 😉

    Schöne flötende Grüße
    Zamyat

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert