Im Alltag leben – der Prasada Yoga Blog

Heute hatte ich die Gelegenheit zu einem ganzen Tag mit Yogapraxis. Meist tun mir diese Tage sehr gut. Ein Thema des heutigen Tages waren Atemübungen. Eher sanft, verhalten, ganz wie die Gruppe und vor allem unserer Lehrerin einen achtsamen und meditativen Yogastil bevorzugt. Und doch – oder gerade weil? – fielen mir die Übungen heute schwer.

Atemübungen sind für mich ein großes Thema und auch häufige Praxis. Weniger im Sinne des yogischen Pranayama, sondern eher in einer spielerischen Atemlenkung. Meist beruhigende oder zentrierende Übungen. Aber trotz eines behutsamen Umgangs mit dem Thema Atem im heutigen Kurs war es sehr anstrengend. Körperlich war ich nach dem Kurs kraftlos und mental fühlte ich mich völlig ausgelutscht.

Mag sein, dass es meine eigene innere Anspannung war oder noch immer von einer unterschwelligen Erkältung verstopfte Atemwege. Eher wohl eine Kombination aus beidem. Es meldeten sich Kopfschmerzen und ich fühlte mich nicht wohl.

Ein Treffen mit Bekannten zum gemeinsamen Musizieren habe ich praktisch noch in der Türe via Handy abgesagt. Alleine die Idee nach so einem Tag noch aktiv zu werden, schien mir völlig absurd und schlicht unmöglich.

Im Auto auf der Rückfahrt dann wurde es plötzlich doch noch anders.

In meinem Kopf meldete sich plötzlich eine Affirmation.

„Jeder Atemzug gibt mir neue Energie.“

Und es machte wie Klick in meinem Kopf. Mit jedem Atemzug war die Affirmation jetzt präsent.

Es dauerte nicht lange ich und fühlte mich wie es das Model auf dem Foto rüberbringt. Frisch und voller Tatendrang.

Die Anstrengung des Tages war weg, der Kopf frei. Die Nase läuft immer noch, aber die Erkältung ist erträglich. Müde bin ich jetzt am Ende des Tages zwar auch wieder. Aber nicht abgeschlafft, sondern in einer seltsam schönen, frischen Weise.

„Jeder Atemzug gibt mir neue Energie„. Es hat bei mir heute gut funktioniert.

foto: nurmalso / photocase.de; Rafal Zdeb / istockphoto.com